»Ansehen im Clan: Das Verhältnis zum Hyuuga-Clan war früher recht kühl und distanziert. Kurono hatte nur ein indirektes Verhältnis zu ihnen, da seine jüngere Schwester einen Mann aus diesen Reihen geheiratet hatte. Somit zählt unter anderem auch seine Nichte zu der traditionsbewussten Familie. Mit dem Hauptteil des Clans gab der Rothaarige sich kaum bis nie ab. Allerhöchstens mit dem engen Familienkreis seiner Schwester. Und selbst da gab es Streitigkeiten, da sein Schwager die klassische, hochnäsige Hyuuga-Attitüde pflegte und seine Nichte mit beiden Seiten aufgewachsen war, sowohl einer bürgerlichen als auch einer aristokratischen. Nach Kuronos Ernennung zum Kage und den Anschlag auf den Hyuuga-Clan besserte sich das Verhältnis allerdings einerseits durch seine berufliche Verpflichtung, andererseits durch den Verlust seiner Schwester und die Gehirnwäsche, der sein Schwager auf einer Mission ausgesetzt war. Durch Genjutsu-Folter hatte man dessen Persönlichkeit komplett umgekrempelt und seitdem können Kurono und Osachi besser miteinander umgehen. Kurono kann die Hyuuga mittlerweile als Teil seines entfernten Stammbaums akzeptieren und diese respektieren ihn wiederum als Kagen. Das Verhältnis hat sich deutlich gebessert und ist von beidseitiger Akzeptanz und Unterstützung geprägt.
火 Charakteristisches 火
»Aussehen:
Ein Stil, der sich durch unkonventionelle Farben und der Treue zur Bequemlichkeit auszeichnet. Der Sazama ist nie ein Mensch des wohlgeflochtenen Zopfes oder des perfekt sitzenden Jacketts gewesen. Seine Gesamterscheinung ist daher kein Einheitsbrei und sehr charakteristisch. Am liebsten trägt er helle oder farbenfrohe Hemden, die seinem Gemüt eigentlich widersprechen. Mitunter auch Shirts mit offenem Kragen, sodass man das rötliche Brusthaar erahnen kann, das unter dem Stoff wächst. Am liebsten trägt Kurono Umhänge, Mäntel und längere Kleidungsstücke, die ihm einen lockeren Schwung verleihen. Seinen Lieblingsmantel mit braun türkisem Beerenmuster schnürt er mit Gurten am Bauch heran, damit er schön eng sitzt und er dort natürlich bei Bedarf auch Items unterbringen kann. In zivil Dinge wie sein Portemonnaie, auf Missionen findet man dort professionelle Halfter für Waffe und andere Utensilien. Der Mantel hat einen edlen, violetten Saum an Hals, Ärmeln und dem Beinschlitz. Obwohl man es nicht gleich sieht, hält er recht warm und ist windabweisend. Unter diesem Prachtstück trägt Kurono dann meist uninteressante, einfarbige Stoffhosen über Schwarz, Blau und Braun bis hin zu Weiß. Oft fallen seine abgenutzten, aber wetterfesten Stiefel auf. Sie sind oft noch schmutzig vom Dreck der letzten Mission. Manchmal findet man sogar etwas Blut daran. So gesehen hat seine Erscheinung lockere Aspekte, in einem gewissen Rahmen achtet er aber auch darauf, was für eine Bedeutung ein Kleidungsstück für den Rothaarigen hat.
Der schon etwas reifere Herr hat eine durchschnittliche Körpergröße von 1,89 m und wiegt dabei 98 kg. Seine Statur ist muskulös und trainiert, was man am ehesten an seinen breiten Schultern erkennt. Kurono investiert einiges an Zeit und Energie in sein Training sowohl als Ablenkung als auch für die berufliche Fitness. Eines seiner Markenzeichen ist sein rotes Haar, das er von Natur aus hat. Mitunter erkennt man einen Orange-Stich, wenn die Haare trocken sind und die Sonne hinaufscheint. Seine Frisur lässt sich nicht wirklich als solche benennen, da er sich die Seiten kahlrasiert und nur einen Schopf Haar auf dem Mittelkopf stehen lässt, der lang ist und über die rechte Seite fällt. So wirken die Haare meisten auch wuselig und nicht wirklich ordentlich. Ansonsten trägt Kurono einen roten Vollbart mit betontem Schnauzer. Die Haare an Kinn und Wangen trimmt er, damit sie nicht zu lang sind, den Rest lässt er wachsen. Seine Augen zeichnen sich durch ein helles, seichtes Grün aus, das in früheren Jahren oft sehr sanft erscheinen konnte, doch heutzutage oft stählern wirkt. Es kennzeichnen auch schon einige Falten Kuronos gealtertes Gesicht. Man erkennt Lachfalten von vor einigen Jahren, klassische Krähenfüße, etwas spannungslosere Wangen als früher und feine Linien auf der Stirn. Am stärksten fallen die Falten zwischen den Augenbrauen auf, da er diese oft aus Verdruss zusammenzieht. Seine Gesichtszüge sind des Weiteren eher durchschnittlich, er hat einen kantigen Kiefer, doch ansonsten wohlproportionierte Knochen, eine keine zu dicke Nase und einen schwungvollen Mund. Dem ganzen Abbild wird natürlich eine gewisse Härte hinzugefügt, wenn einem die Narben auf dem Kopf und dem Körper auffallen. Sie kommen von tiefen Verletzungen, die Kurono auf ewig zeichnen. Die markantesten befinden sich auf seiner Kopfhaut, einige ziehen sich durch sein Gesicht, andere befinden sich am Oberkörper oder Rücken. Die meisten sprechen Geschichten von tiefen, klaffenden Hautfetzen durch brutale Kämpfe.
Aussehen im Sennin-Modus:
Seit Kurono gelernt hat Sen-Chakra in Zusammenarbeit mit seinem Kuchiyose zu schmieden, hat er den Preis für entsprechende äußerliche Änderungen zahlen müssen. Seine Masse und Größe bleibt dabei im Wesentlichen unverändert, doch er kann nicht vermeiden, das Äußere eines Löwenhundes anzunehmen, wobei der Löwenanteil stark überwiegt. Kuronos Kieferstruktur baut sich dabei nach vorne aus, sodass sie einer großkatzenartigen Schnauze gleichkommt. Seine Zähne bleiben dabei weitestgehend normal. Sie werden zwar etwas spitzer, doch nicht signifikant länger, was bei den Shishi sonst das große Markenzeichen darstellt. Insgesamt wird das ganze Gesicht katzenartiger, wobei die Augen grün bleiben wie sonst auch und auch die Pupillen rund sind und nicht schlitzartig geformt. Auch Kuronos Narben bleiben erhalten, doch viele werden von dem starken Fellbewuchs verdeckt, mit dem er sich von Kopf bis Fuß arrangieren muss. Das Fell entspricht seiner rötlichen Haarfarbe, sodass er insgesamt rötlichbraunes Fell bekommt. Die Mähne, die aus Kuronos sonst so spärlichem Haar erwächst, bindet er, wenn er es schafft, mit Knipskugeln zu dickeren Strähnen zusammen, um das Fell nicht in die Augen zu bekommen. Dabei kommt sogar etwas wie eine Frisur zustande. Die Ohren bleiben zwar klein, werden aber rund wie bei einem Teddybären und verlagern sich etwas nach oben. Ansonsten bleiben auch die Hände wie sie vorher waren, nur die Zehen verlängern sich und die Nägel werden zu Krallen, die aber kaum nennenswerte Schärfe besitzen. Durch das viele Fell hindurch erkennt man auch immer noch Kuronos Fitness, vor allem am Oberkörper und den Armen. Schließlich bleibt dem Sazama leider der Löwenschweif auch nicht erspart, der sich als Fortbildung des unteren Wirbelsäulenendes entwickelt. Für diesen Schweif hat Kurono kaum ein Gefühl und demnach auch wenig Kontrolle. Er kann ihn nur etwas heben und seitlich bewegen, aber große Akrobatik ist damit ausgeschlossen. Am ehesten versteckt er dieses störende Gliedmaßen auch unter Mänteln, damit Feinde keinen Vorteil daraus ziehen können.
»Besondere Merkmale:
Das auffälligste Merkmal von Kurono sind seine Narben, die seine Haut tief gezeichnet haben. Hinter ihnen verbergen sich Geschichten, die kaum einer kennt, der nicht auf professionellem oder unglücklichen Wege mit ihnen verbunden war. Angesprochen wird er ganz und gar nicht gern auf sie. Es handelt sich um etwas Privates, was er neugierigen Nasen nicht einfach so zum Tratschfraß vorwirft. Nur vertrauten Menschen erzählt er vielleicht einmal Anekdoten über die Schmerzen oder die Zeit im Krankenhaus. Diese Narben haben ihm unter anderem dem Titel Samusa verpasst.
Ein kleineres, unbedeutenderes Merkmal ist ein goldener, schlichter Ohrring, den Kurono am linken Ohrläppchen trägt. Den hat er schon seit Jahren und weiß selbst gar nicht mehr, wann er sich den hat stechen lassen. Allerdings war es zur Genin-Ernennung seiner Tochter Shirayuki.
»Gesinnung gegenüber dem Feind: Mit der Ernennung zum Hokage hat sich auch Kuronos Gesinnung gegenüber anderen Nationen und Fraktionen deutlich geändert. Seine funktionelle, kühle und unbeteiligte Haltung von früher hat nun keinen Platz mehr und spiegelt auch nicht den Einsatz, den er an den Tag legt, um Bündnisse zu pflegen oder Gefahren abzuwenden. Er hat gewissermaßen einen Patriotismus entwickelt, den er anderen ausschließlich als Verantwortungsbewusstsein verkaufen würde, aber er betrachtet alles als Feind, was Konoha und Hi no Kuni schaden will. Da macht er wenig Unterschiede zwischen ganzen Nationen oder ehemaligen Konoha-Nin, die das Dorf verraten haben. Je persönlicher die Angelegenheit für ihn ist, desto geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit auf eine zweite Chance in seinem Namen. Kurono entscheidet mittlerweile über das Wohl mehrerer tausend Menschen und stellt jenes auch mal über das Wohl des Einzelnen. Daher werden Feinde, wenn sie aggressiv in Erscheinung treten, auch vehement bekämpft und ansonsten wird zuallererst der diplomatische Weg gewählt. Seine Schachzüge führen erst über Worte, dann über die Waffe.
»Persönlichkeit: s mag die klassische Geschichte eines gefallenen Helden sein, der zwar seiner Heimat treu bleibt, aber nur noch funktioniert anstatt mit Leidenschaft zu kämpfen. Dennoch gibt es auch in Kuronos Leben nicht nur Dunkelheit. An seiner Oberfläche gibt es auch helle Momente, die schwierig zu ergattern sind, aber für diejenigen, denen etwas daran liegt, lohnt es sich, denn sie entwickeln ein loyales Band zu ihm. Die wichtigsten Charaktereigenschaften, die ihn auszeichnen, sind seine Treue, seine Verlässlichkeit und seine Vernunft. Der Rothaarige erkennt die Moral des Dorfes als die seine an, sodass er dahintersteht und verteidigt, was auch ihn verteidigen würde. Zwar schwafelt er nicht vom Willen des Feuers oder der ewigen Jugend, die das Dorf mit Leben erfüllt, aber er weiß die Menschen mit ihrer Freundlichkeit und dem Verhältnis Shinobi gegenüber zu schätzen. Auch im kleineren Rahmen ist Kurono einerseits ein anstrengender Mensch, andererseits erzählen seine langjährigen Kollegen am Ende ihrer Beschreibungen stets immer über ihre bereinigten Zweifel, wenn sie auf Missionen waren. Kurono ist für seine Kameraden da, beschützt diejenigen, die in Notsituationen sind, unterstützt die Schwächeren und bemüht sich, alle im selben Boot ins Ziel zu kriegen. Dieser Teamgeist, den er gut versteckt, und oft nur durch Taten zeigt, blieb immer in Erinnerung. Hinzu kommt eine mittlerweile ausgeprägte Menschenkenntnis, die seine Entscheidungskraft beflügelt. Kurono ist stets rational, misstrauisch und erkennt häufig, wenn man ihn versucht zu täuschen. Er vermeidet Fehler, die andere in Gefahr bringen, sodass es manchmal sogar logischer ist, wenn man sich zurückzieht und die Pläne überdenkt, anstatt mit aller Macht an sein Ziel kommen zu wollen. Diese Besonnenheit zeichnet ihn ebenfalls aus. Prinzipiell folgen manche Lästermäuler auch den Geschichten, die man über Kurono gehört hat. Woher er kommt, was ihm alles widerfahren ist, wie er angehende Ninjas angeblich drillt. Samusa hat seine Wurzeln in dem Auftreten des Namensträgers in der Öffentlichkeit. Generell ist er ein stiller Zeitgenosse mit einem sehr grimmigen Gesichtsausdruck, sofern er durch die Straßen zieht. Die Menschen sehen seine Narben und die tiefe Furche zwischen seinen Augenbrauen, da er diese ständig missmutig zusammenzieht. Wer höflich und unaufdringlich ist, bekommt dieses Verhalten entsprechend ebenso erwidert, obwohl Kurono sich weitaus mehr Gedanken machen kann als er nach außen hin zeigt. Wer ihn allerdings provoziert, wählt die deutlich schlechteren Karten. Es ist schwierig aus Kurono eine emotionale Reaktion herauszuquetschen, doch das funktioniert natürlich am ehesten, wenn es um seine Familie und seine privaten Beziehungen geht. Wer ihn dort wiederholt persönlich und kontinuierlich angreift, riskiert, dass ihm der Geduldsfaden auch mal reißt. Dann schreit auch dieser sonst so trostlose Mann herum, staucht jemanden mit vulgäreren Worten zusammen und muss sich erst einmal beruhigen, damit ihm sonst nichts ausrutscht. Sollte es aber nicht allzu persönlich sein und sollten irgendwelche Laien versuchen ihn zu nerven oder Gegner versuchen ihn aus der Reserve zu locken, hat er sich besser im Griff. Nervige Sprüche und Sarkasmus gehen an ihm hinunter wie Öl, während die taktischen Versuche seiner Feinde ihn eher kalt lassen. Er weiß, dass Reaktionen darauf das gesamte Team gefährden würden, sodass er das stets ausblendet, was andere sagen. Sie haben eh niedere Absichten. Trist mag der Umgang mit Kurono oft sein. Aber auch er kann man richtig gute Tage haben, an denen er eventuell sogar sein Lächeln zeigt. Es ist extrem selten, und zu einem Lachen kommt es wahrscheinlich nicht mehr, doch die Mundwinkel können sich liebevoll heben und dankbar für Nettigkeiten sein. Selbst wenn es nur ein lieber, sarkastischer Spruch einer alten Frau wäre. Grundsätzlich ist Kurono kein hartherziger Kerl, es lebt noch eine Glut in ihm, die aber nur von Zeit zu Zeit aufleuchtet. Die berufliche Treue zeigt sich hauptsächlich in deutlichem Respekt, sittsamem Verhalten und Etikette. Kurono weiß sich vor einem Kage zu verneigen, der seine Shinobi anständig behandelt und nicht in sozialen Schichten denkt. Ebenso weiß er sich seiner Berufsverordnung entsprechend zu benehmen, Ranghöhere nicht infrage zu stellen und sich der Zusammenarbeit nicht sinnlos zu verweigern. Es mag nicht angenehm mit ihm sein, aber jederzeit praktisch und zielorientiert. Er weiß sich auch in Kreisen zu bewegen, die viel wert auf noblen Umgang legen, obwohl er nicht in diese hineingeboren wurde. In diesem Sinne hat sich seine Persönlichkeit aber auch erweitert seit er die Verantwortung für Konohagakure trägt. Er denkt globaler und sorgsamer. Mitmenschen sind nicht mehr diejenigen, die ihm nur Leid zufügen, sondern seine Untergebenen und Schutzbefohlenen. Kurono hat die Führungsqualitäten eines Kage entwickelt und besitzt gleichermaßen genug Demut seinem Rang gegenüber. Er übt sich stets in Zusammenarbeit mit dem Ältestenrat und dem Daimyô, agiert für den Erhalt seines Dorfes und die eventuellen Bündnisse mit anderen Reichen. Dies hat ihm auch eine Aufgabe gegeben, die ihn mit mehr erfüllt als er vermutet hätte. Er ist keine kämpfende Hülle mehr, die er bis knapp vor der Ernennung gewesen war.
»Vorlieben: * Deckende, matte Farben * Violette Rosen * Feuerrote Haare * Fitness * Training mit seiner Nichte * Erinnerungsstücke an seine Familie * Bescheidenheit * Geduld mit sich selbst * Wissbegierde * Waffen aller Art * Früchtetee * Äpfel * Nektarinen * Spaziergänge in der Dämmerung * Parkanlagen * Respekt vor Privatsphäre * Katzen * Kameradschaft
»Abneigungen: * Seine Narben * Seine Vergangenheit * Neugier * Avancen * Grelle Farben & auffällige Muster * Verspielte, naive und unvorsichtige Menschen * Vanille * Lakritze * Grüner Tee * Limonaden * Süßigkeiten * Arroganz * Reichtum * Puppen-Jutsu * Flashbacks * Ruchlose Mörder und Verbrecher * Eto-Clan * Hyuuga-Stolz * Unpünktlichkeit
» Ziel: Kurono war eine lange Zeit perspektivlos und hatte keine höheren Ziele als den nächsten Tag irgendwie zu durchstehen. Doch nach den jüngsten Erlebnissen und zahlreichen Erfahrungen hat er sich verändert und auch endlich wieder Ziele entwickelt, die seinen moralischen Kompass ausgerichtet haben. Natürlich möchte er Konohagakure ein guter Kage sein und dem Dorf auch länger erhalten bleiben aus sein Vorgänger. Seine ewig währende Aufgabe wird sein Konohagakure und das Feuerreich zu schützen und zu führen, doch sein persönliches Ziel ist ihm selbst eher unklar. Er lebt derzeit für sein Amt und weniger für etwas Privates. Am ehesten wäre es aber wohl ein Ziel nach all den Jahren den Mord an seiner Familie aufzudecken und die Mörder zur Rechenschaft zu ziehen. Nur dass hier ständig andere Personen am längeren Hebel saßen und er seinen Verdacht nie durchbringen konnte.
»Nindo: „Unsere Herzen sind nur so gut wie das, was wir tun.“ Das Nindô, welches Kuronos Weg begleitet, hat sich ziemlich verändert – weg von dem Fokus auf Schmerz und Horizonterweiterung durch Leid und Härte hin zu Sorgsamkeit, Achtung voreinander und der Notwendigkeit des moralisch Guten. Selbst wenn jemand Böses tut und keine gute Moral besitzt, so weiß er wenigstens, dass diese Person auch kein gutes Herz hat und daher im Umkehrschluss auch keine guten Taten von anderen verdient hat. Das legitimiert in seinen Augen bei manchen Verbrechern nicht nur die Gefangennahme, sondern auch den Tod, aber Kurono scheute nie davor zurück Ziele auch final auszuschalten. Nur seine Bewertung der Taten anderer hat sich verändert und kristallisiert. Daher tut er selbst auch sein Möglichstes für Konoha und will für das Dorf und das Reich da sein.
火 Ruf 火
»Konohagakure: Legendär [18.000|18.000] - Viele erfolgreiche abgeschlossene Missionen - Tötungen und Festnahme diverser Kiri-Nin sowie Nuke-Nin - Einfangen und entdecken von Missing-Nin - Aufdecken einer Kartellabsprache der Künstler-Kaste - Abwenden eines Giftanschlags am Hofe des Daimyôs - Zuverlässiges Koordinieren von Teams - Aufdeckung einer Spionage-Zelle von Kiri-Nin in Konoha - Leibwache einer Aristokratin - Überführung der Aristokratin und Beweis ihres Verrats gegen die Daimyô-Familie - Festnahme eines lang gesuchten Missing-Nin, der Attentate in Konoha verüben wollte - Festnahme eines Vergewaltigers - Wahrung der Ordnung und Regeln durch ehrliche Missionsberichte und Weitergabe von Falschverhalten
»Bensuto: Neutral [8.001|18.000]
Nebenreiche:
»Kirigakure: Abgeneigt [7.001|18.000] - Intervention bei Missionen von Kiri-Nin - Tötungen und Festnahmen diverser Kiri-Nin - Vereitelung von Anschlägen seitens Mizu no Kuni - Entführungen verhindert - Abwenden von politischen Katastrophen
»Hijikata Kazuya: Abgeneigt [6.301|18.000] - Vereitelung von Attentaten, Diebstählen und Entführungen - Intervention bei Missionen von Nuke-Nin - Zahlreiche Taten zur Stärkung Konohas - Ausschalten wichtiger Kontaktpersonen
Name: Sazama Shariyoko Alter: 26 Jahre Rang: Chûnin + Iryônin Beziehung: Mutter Status: Verstorben
Beschreibung:
Die Frau, von der Kurono seine Augen und seine Haare geerbt hat, ist die sehr früh verstorbene Sazama Shariyoko. Mit 26 Jahren hauchte sie bereits ihr Leben aus, hatte aber bis dahin ihren Mann kennengelernt und zwei Kinder zur Welt gebracht. Shariyoko fiel stets mit ihrer kurzen, roten Mähne auf. Wenn nicht dadurch, dann umso mehr mit ihrem ungewöhnlichen Vornamen. Sie war eine mittelmäßig begabte Kunoichi, die allerdings die Ausbildung zur Iryônin absolviert hatte. Auf normalen Missionen gehörte sie zu den gewöhnlichen Supportern, kein Überflieger, der mit Katana schwang oder Bomben schmiss, sondern ein taktisches, warmherziges Köpfchen, das ihren Sinn eher in Vorsicht und Nachsorge sah. Shariyoko war gern Iryônin und versorgte am liebsten die jungen Genin, da sie Kinder sehr liebte. Ihr liebevolles Lächeln blieb fielen in Erinnerung, wenn sie feststellte, dass es jemandem, den sie behandelte, besserging. Eine Mission ihres Dorfes brachte sie damals schließlich nach Shimoyama, das vom Krieg immer noch gezeichnet war. Die Leute litten unter den Folgen von schlecht verheilten Kriegswunden, manche Kinder hatten keinen Zugang zu Medikamenten und Schwangere liefen Gefahr sich laufend irgendwo zu infizieren. Shariyoko wurde mit einem Iryônin-Team ausgeschickt, um dort die Lage zu überprüfen und die ärgsten Krankheitsherde zu bekämpfen. Der Aufenthalt belief sich auf mehrere Wochen, in denen sie den Menschen nahekam. Unter anderem lernte sie dann Hattori kennen. Ein junger, charmanter Kerl mit einem spitzbübischen Grinsen, der mit einer Lungenentzündung einfach weitergearbeitet hatte. Er fiel aus dem Schema der Kriegsopfer heraus, aber seine Lage war dennoch behandlungswürdig. Shariyoko verbot ihm augenblicklich zu arbeiten, da er sich sonst überlaste und Schlimmeres drohen könne. Da Hattori alleine lebte, besuchte sie ihn abends öfter auf ihren Versorgungsrunden durch Shimoyama. Sie brachte ihm die Medikamente, die ihm helfen sollten, und unterhielt sich mit ihm. Dabei entstand zwischen den beiden eine Bindung, die Shariyoko aus professionellen Gründen hätte unterbinden müssen, doch bei dem Elend, das sie umgab, konnte sie das nicht. Gegen Ende ihrer Pflegemission verbrachte sie die Zeit, die sie dank mehrere genesener Patienten nun hatte, mit Hattori. Sie unterhielten sich viel über seine Vergangenheit, das Leben im Dorf, Pferde und ihre Arbeit als Iryônin. Er war von ihr als tatkräftige und schlaue Frau verzaubert, sie genoss die Aufmerksamkeit eines einfachen Mannes, der nicht auf Karriere und Ansehen bedacht war. Sie verliebten sich und einige Zeit, nachdem sie nach Konoha zurückgekehrt war, legte Shariyoko den Dienst als Kunoichi nieder. Sie durchlief die Formalitäten und zog von Konoha freiwillig nach Shimoyama, um dort ihr Leben mit Hattori zu verbringen. Sie ließ sich als Heilpraktikerin nieder, kaufte sich und ihrem Lebensgefährten eine Hütte und heiratete ihn einige Zeit danach. Sie hatte sich bewusst für dieses Leben entschieden – aus Liebe heraus. Die Kinder kamen dann bald und das Glück schien wundersam grenzenlos. Dann durchzog eine Bande von Wegelagerern irgendwann das Dorf, in dem der kleine Kurono und seine Schwester Nemari geboren worden waren. Die Gruppe bestand aus unterernährten Männern mit Mistforken und Beilen, aber sie waren viele. Der Trupp erpresste von einfachen Dorfbewohnern oft Essen und drängte sie aus ihren Häusern, um sich dort breitzumachen, bis nichts mehr zu holen war. Shariyoko wollte einerseits ihre Kinder schützen, andererseits das komplette Dorf, in dem sie die einzige Kunoichi war. So forderte sie selbstbewusst die Männer auf, Shimoyama zu verlassen. Es endete darin, dass diese sich weigerten und Shari angriffen. Zunächst konnte sie den Überfall abwehren, wollte die Männer aber aus ethischen Gründen nicht töten. Das war zu deren Vorteil. Die Bewohner des Dorfes sammelten sich um den Ort des Geschehens, auch Hattori kam dort mit Nemari auf dem Arm und Kurono im Schlepptau an. Die Banditen, einige schwerverletzt, hatten Shariyoko den Kopf eingeschlagen und ihr eine Forke in den Rücken gestochen. Sie lag tot mit dem Gesicht im Dreck vor allen Dörflern. Das war der Anblick, der Kuronos Leben entzweigerissen hatte. Er hatte aufgeschrien, war zu der Leiche gelaufen und schrie nach seiner Mutter, während die Mörder nur eine Rede über Widerstand und Tod schwangen, dass sich niemand auflehnen solle, sonst erginge es ihnen wie Shari. Sie war der einzige Mensch gewesen, den Kurono bedingungslos geliebt hatte. Seine Mutter, die sich vorbildlich um ihn gekümmert hatte. Stets mit Geduld, Zärtlichkeit und spitzfindiger Neugier, um selbst in so einfachen Verhältnissen die Kinder lächeln zu lassen. Ihr Grab befindet sich heute immer noch in Shimoyama, doch Kurono besucht es nicht. Er hält lediglich eine Kette in Erinnerung, die sie immer getragen hat.
Name: Sazama Hattori Alter: 76 Jahre Rang: Pensionierter Zivilist Beziehung: Vater Status: Lebend
Beschreibung:
Sazama Hattori ist Kuronos und Nemaris Vater. Der einstige Pferdewirt hat ein eher rissiges Verhältnis zu seinem Sohn, da dieser ihm die Schuld gibt, den Tod seiner Frau nicht verhindert zu haben. Es ist viele Jahre her, dass Hattori Witwer wurde. Die Kinder waren noch klein, aber vor allem Kurono erlebte diesen Verlust als sehr intensiv. Hattori hat seitdem nie wieder geheiratet oder Kinder bekommen. Er hat sich zu einem Leben in Abstinenz verpflichtet. Zwar ist er keinem Orden oder der Kirche beigetreten, aber in Liebe zu Shariyoko hat er die Hoffnung auf Liebe aufgegeben. Er wollte nur noch für seine Kinder da sein, ihnen das Beste ermöglichen, doch scheiterte als alleinerziehender Vater einige Male. In erster Linie, weil er Nemari manchmal bevorzugte und Kurono strenger erzog als die kleine Schwester. Dadurch distanzierten die beiden sich enorm voneinander. Es kam auch zu Eifersuchtsanfällen seitens Kurono gegenüber seiner Schwester, als er ins Teenager-Alter kam. Hattori fand nur selten einen Draht zu ihm, um ihn mit vernünftigen Argumenten beruhigen zu können. Ansonsten lebten die drei ein sehr bescheidenes Leben. In Shimoyama waren sie nur wenige Jahre geblieben. Dort hatten sie eine Hütte für sich, die dem Wetter erlag. Im Winter froren sie oft, im Sommer hatten sie keinen kühlen Platz. Es gab keinen ordentlichen Keller, um Essen zu verstauen, und das Badezimmer war eine rostige Toilette mit Dusche ohne Warmwasser. Die Arbeit als Pferdewirt verlangte außerdem viel Körpereinsatz von ihm, viel Zeit und sicherte ihm zwar eine Arbeitsstelle mit Zukunft, aber keinen großen Gewinn. Hattori war nicht in der Lage gewesen einen hohen Lebensstandard zu erreichen. Als die Kinder größer wurden, beschloss er mit ihnen Shimoyama zu verlassen, und eine bessere Zukunft in Konohagakure zu finden. Dies brachte sogar das Verhältnis zwischen Nemari und ihm zum Erschüttern, da diese sich extrem an das Grab ihrer Mutter geklammert hatte. Die Streitigkeiten mit ihr führten dazu, dass Hattori in Depressionen verfiel. Seine Kinder gingen zur Akademie, während er dann glücklicherweise auf einem Hof in der Nähe Konohas eine Stelle bekam. Er mistete dort die Stelle aus, pflegte die Tiere und bereitete sie für die Halter vor. Irgendwann wurde er im Grunde befördert, verwaltete die Registrierungen der Tiere und die Besitzverhältnisse. Bis es dazu kam, dass der Besitzer erkrankte und eine Nachfolge benötigte. Zusammen mit einem Kollegen übernahm Hattori den mittelständischen Hof mit 15 Tieren. Seitdem ging es wieder ein wenig bergauf für ihn, er konnte seine Depression überwinden und sieht seinen Sinn in der Arbeit mit den Tieren und dem Züchten von Fohlen. Auch wenn er mittlerweile alt ist und den Job auch bald aufgeben muss, hat er so noch wenigstens einen Sinn in seinem Leben. Dennoch ist das Verhältnis zu Kurono und Nemari nie besser geworden. Ab und zu sahen Vater und Tochter sich für einige Stunden, doch Kurono hat seinen Vater, seit er ausgezogen ist, einige Male besucht, und dann irgendwann nie wieder. Manchmal bekommt er Briefe von ihm, die er aber unbeantwortet in einem Schrank sammelt.
Viele erkennen aufgrund des Nachnamens gar nicht, dass es sich um Geschwister handelte. Nemari genoss ein Ansehen, das Kurono selbst, wenn er es bekäme, niemals haben wollte. Durch ihre Heirat mit Osachi war sie einem traditionellen, pflichtbewussten Clan beigetreten, genoss dessen Schutz und Unterstützung in vielen Punkten. Beispielsweise in der Förderung ihres Nachwuchses, durch den sozialen Status oder die finanzielle Versorgung im Hintergrund. Die hübsche Frau mit dem rostbraunen Haar war zudem als Chûnin tätig und nicht einmal auf ihren Mann angewiesen. Nemari war erstaunlich selbstständig, selbstbewusst und ließ sich nicht von irgendwem hinters Licht führen. Sie war gewitzt, hatte eine scharfe Zunge und wusste ihr Temperament zu nutzen. Leute, die anfingen mit ihr zu diskutieren, verstummten schnell, weil sie clever zu argumentieren wusste, und allein ihr bissiger Blick, wenn sie von etwas überzeugt war, den meisten die Lust nahm sich mit ihr auseinanderzusetzen. So erging es auch Kurono, falls die zwei sich begegneten. Dies passierte zwangsläufig, wenn er Nemari wegen Atsuko besuchte. Irgendwie kamen die beiden zwar miteinander aus, wenn sie sich nicht direkt unterhielten, aber sobald sie länger in Gesellschaft des anderen waren, kam es zu Streitereien und kleinste Kommentare reichten aus, um den anderen fuchsig werden zu lassen. Nemari konnte es nicht ab, wenn Kurono sie ignorierte, und er konnte es nicht ab, wenn er von ihr kritisiert und von der Seite angemacht wurde. Die beiden hatten ein angespanntes Verhältnis, da Hattori Nemari oft bevorzugt hatte, aber es war nicht so schlimm, als dass sie sich verabscheuten. Irgendwo lag den beiden doch etwas aneinander, auch wenn sie es nicht zugaben. Nemari gewährte Kurono den Umgang mit ihren Kindern, da sie wusste, wie sehr er gelitten hatte. Mitunter verteidigte sie ihn sogar, wenn zwischen ihm und ihrem Mann ein Streit ausbrach. Kurono nahm sie wiederum sogar in Schutz, wenn sein Schwager versuchte, sich als Hahn im Gehege aufzuspielen, ohne den niemand auskäme. Wenn es hart auf hart kam, hielten die Geschwister zusammen, aber im regulären Leben trennten sie zwei Welten. Nemari lebte im Anwesen der Hyuuga mit ihrem Mann, ging dem regulären Chûnin-Dienst nach, während Kurono alleine und abgeschottet wohnte. Allerdings starb Nemari bei einem direkten Anschlag auf den Hyuuga-Clan durch den explodierenden Hausdiener ihrer Familie, indessen unmittelbarer Umgebung sie sich befunden hatte. Erst hier merkte Kurono wieder, dass er sie doch liebte und was für ein schwerer Verlust das für ihn war.
Atsuko ist Kuronos Nichte und trotz ihres erwachsenen Alters sein größter Schatz. In der Hyuuga sieht er trotz ihres Kekkei Genkais einen Schatten seiner verlorenen Tochter. Atsuko besitzt einen Lebenswillen, den sonst nur Shariyoko und Shirayuki besessen hatten. Mit ihnen ist dieser aus Kuronos Leben gewichen, bis er immerzu mit Atsuko zu tun hatte. Einerseits ist er ihr Onkel, der diese Position ehren will und sie unterstützen möchte. Andererseits ist er ein gebrochener Mann, der seine letzte, stille Hoffnung auf etwas Gutes in diesem Mädchen fokussiert. Reinkarnation ist wohl zu weit gefasst, doch er projiziert vieles, was er vermisst auf sie. Atsuko ist eine Iryônin, was ihren Onkel immerzu an seine Mutter erinnert. Der Wille, den Menschen zu helfen, durchfließt auch sie. Ihr Selbstbewusstsein wiederum ist wie ein Spiegelbild von Shirayuki. Sie war ein ungebremstes Feuer, das viel erreichen wollte und um Anerkennung rang, indem sie viele mit ihrer aufdringlichen Art nervte, sich aber unterm Strich nie unterkriegen ließ. Egal, ob jemand an ihr zweifelte, sie beleidigte oder dergleichen. Kurono möchte Atsuko unterstützen, wo es nur geht. Er fühlt eine Schuld, die er so zu begleichen versucht. Eine Schuld, die er unter anderem seinem Vater gibt, die dieser allerdings leugnet. Sein Sohn gesteht sie sich dafür ein und dient seiner Nichte als Trainer. Primär bringt er ihr kaum etwas bei, weil sie vieles bereits gelernt hat, doch er hilft ihr fit zu bleiben und sekundäre Merkmale zu verbessern wie ihre Zielgenauigkeit, ihre Reaktionsgeschwindigkeit und ihre körperliche Fitness. Letztlich ist Kurono so vernünftig, dass er Atsuko stets selbst entscheiden lässt, was sie will. Er unterstützt sie, wo er kann, wo sie es akzeptiert, und hofft, wenigstens für sie dadurch eine Bereicherung zu sein. Unter anderem ist sie fast die einzige, die Kurono in emotionaleren und empfindlicheren Momenten erleben darf. Er spricht mit ihr freiwillig über seine Narben und andere unangenehme Dinge, wenn sie es wissen will. Noch nie hat er wirklich probiert ihr eine Antwort auszuschlagen. Aber sehr wohl hat er ihr schon einmal gestanden, dass sie der letzte Mensch ist, der ihm etwas bedeutet. Umso schwerer fiel es ihm, nachdem Atsuko beim Anschlag auf den Hyuuga-Clan verletzt wurde und anhand einer schweren Rauchvergiftung ins künstliche Koma gelegt werden musste. Seitdem ist sie nicht mehr aufgewacht.
Aus der Linie der ausradierten Edo-Familie entstammt Iyona durch die Heirat von Seira und Junichi. Eigentlich hätte das schwarzhaarige Mädchen in großem Reichtum und einem machtvollen Palast großwerden können, aber ein Verrat einer Cousine ihres Vaters hatte den Sturz der gesamten Familie als Folge. Diese Ereignisse geschahen allerdings vor ihrer Geburt. Iyona erblickte bereits in Konohagakure das Licht der Welt, wo ihr Vater sich als Jônin verdingte und ihre Mutter einfache Hausfrau war. Iyona hätte theoretisch die Möglichkeit gehabt, die Laufbahn ihres Vaters einzuschlagen, aber ihre Charakterzüge glichen so sehr ihrer Mutter, dass sein Vater sich nach den ersten Trainingsversuchen im zarten Alter von fünf Jahren dagegen entschied, sie jemals bei der Akademie einzutragen. Für sie war das kein großer Verlust, da sie ohnehin nie Interesse an Waffen oder Kämpfen gezeigt hatte. Iyona war eine friedliebende Seele, die gern die Kleinigkeiten des Lebens genoss, die Shinobi oft außer Acht ließen. Ihre Mutter entdeckte, dass Iyona Blumen liebte sowie Malerei und Schriftstellerei. Sie liebte Bücher über Mythologien und die Bedeutung der Botanik im poetischen Kontext. Ebenso besaß sie viele Anthologien von heimischen Dichtern. In erster Linie floss das Geld ihres Vaters in private Malkurse von hoch angesehenen Künstlern aus Konoha. Iyona war eine ziemliche schlaue Schülerin, die sich als talentiert erwies. Vor allem mit Aquarellfarben auf einer großen Leinwand. Weiterhin stellte Seira ihr auf dem Balkon der Wohnung zahlreiche Blumentöpfe und Zaunbeete zur Verfügung, um die sie sich liebevoll kümmerte wie um ein Haustier. Ihre Lieblingspflanze war eine seltene, violette Rose, die nur im Juli blühte. Sie hatte sie zu ihrem siebten Geburtstag bekommen und die Zweiglinge über Jahre gepflegt, sodass sie diese Rosen irgendwann mitnehmen konnte, als sie Kurono kennengelernt hatte. Das passierte, als Iyona eine Phase hatte, in der sie alle Meister, die sie je gehabt hatte, übertreffen wollte. Sie war Malerin und suchte nach einem Motiv, das als unmöglich zu malen galt. Zunächst versuchte sie während eines Regenschauers draußen unter einem Baum zu zeichnen, was ihr nicht gelang. Dann wollte sie einen Fisch in einem Bach verewigen, doch die Wasserreflektionen machten die Darstellung zu schwierig. Dann probierte sie mit verbundenen Augen und in kompletter Dunkelheit zu malen, was sich als idiotisch erwies. Ihre Fingerbewegungen waren zwar dieselben, aber es sah am Ende aus wie das Geschmiere eines Affen. Bis Iyona von einigen Dorfbewohnern von einem Shinobi hörte, der so hässlich sei, dass man froh sei, sein Gesicht nicht überall auf Zeitungen sehen zu müssen. Das ließ sie hellhörig werden. Die Schwarzhaarige wollte diesen einzigartigen Shinobi finden und zeichnen. Wenn jemand so schrecklich aussah und wohl erst recht nicht gezeichnet werden wollte, schien das die perfekte Herausforderung, das Unmögliche möglich zu machen. Ein Fisch konnte sich nicht wehren, wenn man ihn zeichnen wollte. Dieser Mann schon. Die Künstlerin machte sich auf Spurensuche und fragte einige Freunde ihres Vaters, ob sie so einen Mann kennen würden. Die Antwort fand sich schnell in Kuronos Namen. Im Eifer ihres Ehrgeizes konnte Iyona nicht warten. Sie suchte ihn eines Morgens auf, als er von einer Mission wiederkam und sich von seinen Kameraden verabschiedet hatte. Sie lauerte förmlich am Tor, lief an ihn heran und fragte aufgeregt, ob er Sazama Kurono sei. Er wusste nicht, wie ihm geschah, bestätigte die Frage und wollte wissen, was die Aufregung solle. Iyona entschuldigte sich und bat ihn, ihr als Motiv für ein Gemälde zu dienen. Das hielt Kurono zunächst für maßlos frech, scheuchte sie weg und sagte nur noch, dass er für so einen Mist keine Zeit habe. Doch gerade darin bestärkte er Iyonas Eifer. Sie lauerte ihm förmlich immer wieder auf, lächelte ihn auch nur an und hoffte, dass er irgendwann ja sagte. Dabei stellte sie auch fest, dass er doch nicht so hässlich war. Er hatte nur auffällige, tiefe Narben, die sie umso mehr faszinierten. Unter anderem erfuhr sie von ihrer Mutter, dass man ihn Samusa nannte aufgrund all der Schmerzen, die sein Körper schon durchlebt hatte. Eines Abends trieb Iyona es soweit, dass sie sich vor Kurono verneigte und ihn im Namen der Kunst darum bat, seine umwerfende Schönheit in einen Rahmen fassen zu dürfen. Dieses überschwängliche Kompliment machte ihr Motiv fassungslos. Er fragte, ob das ihr Ernst sei, und das aufrichtige Lächeln überzeugte ihn schließlich, dass seine kleine Stalkerin nicht von ihm ablassen würde. Daher willigte er ein, besuchte sie Zuhause, während ihr Vater auf Mission war, und setzte sich auf einen Stuhl auf den Balkon und ließ sich von ihr neben den violetten Rosen zeichnen. Während des stundenlangen Malens unterhielten sie sich etwas holperig miteinander, Iyona war fasziniert von Kuronos Äußerem und er wiederum fand es interessant mit einer Künstlerin zu tun zu haben. Für ihn war das eine völlig fremde Welt. Ihre Leidenschaft dafür fesselte ihn. Nach diesem spontanen Treffen blieb es nicht bei diesem einen. Zwar besuchte Kurono Iyona nicht gleich wieder Zuhause, aber sie fanden Gefallen an der Gesellschaft des jeweils anderen. Im Grunde handelte es sich um klassische, erste Dates. Iyona spazierte mit ihm während der Abenddämmerung im Park, er lud sie zum ersten gemeinsamen Essen ein oder sie gingen tatsächlich zu einem Floristen und er kaufte ihr Blumen, sie suchte sich neue Samen für ihren Balkon aus. So wurde aus den beiden ein Paar mit einem zarten Anfang. Kurono schien endlich das Leid aus seiner Kindheit zu überwinden und in sich auch mehr zu sehen als einen Shinobi, der seinem Dorf diente. Die beiden verlobten sich in absehbarer Zeit, mit Zustimmung ihres Vaters zog Iyona dann zu ihm und nahm nach der Hochzeit Kuronos Namen an. Die Schöne und das Biest waren glücklich miteinander. Sie schenkte ihm zudem eine hübsche Tochter namens Shirayuki, die das Glück vollendete. Die Liebe, die die drei verband, war das Innigste, was Kurono je verspürt hatte. Die Streitigkeiten mit Iyonas Eltern waren daher unschön, aber trieben sie nicht auseinander. Erst als der Tod seine Klauen um Iyona und ihr Kind schlang, fiel Kurono zurück in die Dunkelheit.
Name: Sazama Shirayuki Alter: 18 Jahre Rang: Chûnin Beziehung: Tochter Status: Verstorben
Beschreibung:
Wie das Ebenbild ihrer Großmutter – das Erbe der roten Haare mit den grünen Augen zieht sich bis nach Shirayuki. Im Andenken an seine Mutter hat Kurono sein einziges Kind mit diesem Namen bedacht. Eine leichte Abwandlung, aber doch denselben ungewöhnlichen Klang. Shirayuki vereinte zu Lebzeiten ungehaltenes Temperament mit viel Ehrgeiz und Lebenslust. Die Rothaarige beanspruchte den Weg einer Kunoichi für sich. Sie ging mit vielen aus dem Dorf in eine Akademieklasse, stieg bis zum Chûnin auf und wollte noch so viel mehr lernen, als dass, was die Schule an Grundzügen vorsah. Sie war vor allem am Waffenkampf interessiert und an den Elementen Katon und Raiton. Sie erweckte in ihrer Genin-Zeit das Feuerelement. Dieser Tag war einer derjenigen, an denen Kurono seine Tochter nie glücklicher gesehen hatte. Die Inbrunst ihres Herzens konnte sie endlich in echten Flammen manifestieren. Allerdings ging mit dem Training des Feuers auch eine große Verantwortung einher. Zunächst war das Mädchen leichtfertig, trainierte teils die Freisetzung ohne ihren Sensei oder irgendeine betreuende Person, bis ihr Sensei sie dabei erwischte. Sie bekam eine ordentliche Ansage und sollte nur noch in Anwesenheit von Kameraden mit Katon trainieren. Shirayuki versprach dies, wälzte „Kameraden“ allerdings auch auf alles ab, was nur gerade den Rang eines Akademisten hatte. Für sie reichte es, wenn sie im Hause ihrer Cousine Atsuko trainierte und diese dabei war, auch wenn sie natürlich keine Möglichkeit gehabt hätte Brände einfach so zu löschen. Eines späten Nachmittags trainierten Atsuko und Shirayuki gemeinsam ohne Aufsicht. Es schien wie ein Sparring, daher hatten sich die anderen Verwandten ins Anwesen verzogen. Ein wenig Springen, einem Tritt ausweichen und die Reflexe testen – bis Shirayuki plötzlich mit Katon anfing. Ohne irgendwas zu verraten, setzte sie eine Flammenwand frei, die sie und Atsuko einschloss. Im Grunde wie ein Kekkai-Jutsu, das man nicht durchdringen konnte. Allerdings hatte sie das Jutsu nicht unter Kontrolle, sodass die Flammenwand viel zu nah an Atsuko entstand. Sie fing plötzlich Feuer. Shirayuki wusste nicht wie sie die Flammen löschen sollte, da sie in eine Schockstarre verfallen war. Atsuko brannte, schrie vor Schmerzen auf und sie stand mit in diesem kleinen Inferno, das sich nun über die umliegende Vegetation ausbreitete. Die Schreie sorgten dafür, dass innerhalb kurzer Zeit die Erwachsenen aus den Gebäuden kamen. Unter anderem Nemari, die zunächst nur Flammen sah, aber vernehmen konnte, dass ihr Kind hinter dieser Wand zu leiden hatte. Dank ihres Suiton-Elements war sie in der Lage, die Mädchen mit einem Wasserstrahl zu retten. Die angesengte Kleidung hatte schwarze Rußränder und das angegriffene Gewebe war rötlich und schimmerte, weil das Fleisch hinuntergebrannt war. Es waren Brandwunden zweiten Grades. Nach diesem Unfall entschuldigte Shirayuki sich immer wieder bei Atsuko. Nicht nur, weil sie dachte, dass diese nun Angst vor ihr hatte, sondern weil sie sich selbst nicht vergeben konnte, ihre Cousine verletzt zu haben. Hinzu kam, dass sie realisieren musste, dass die Brandwunden einen Teil von Atsukos Körper entstellt hatten. Das Erlebnis sorgte für einige Spannung und die beiden Familien zogen sich eine Weile voneinander zurück, bis das Ereignis in Vergessenheit geriet und die Wunden geleckt waren. Seitdem war Shirayuki näher an ihre Eltern gerückt und sensibler geworden. Sie betrachtete das Leben ernster, hatte ihre Lektion eindeutig gelernt. Sie trainierte ausschließlich in Gegenwart ihres Vaters oder eines Senseis, wobei ihr Großvater sich ebenfalls angeboten hatte. Er wollte, dass Shira sich nicht von Ereignissen wie mit ihrer Cousine unterkriegen ließ. Außerdem schlug er ihr vor, gemeinsam jedes Wochenende kleine Trainingsreisen in Umland zu machen. Sie war begeistert von der Idee, stimmte zu und trainierte mit Junichi ein halbes Jahr lang, in der Hoffnung vielleicht zum Tokubetsu Jônin ernannt zu werden, bevor sie volljährig wäre. Einige Male war auch ihre Mutter Iyona mitgekommen, um ihr Kind mit ihrem Fortschritt zu beobachten. Bis es zu dem Wochenende kam, an dem Junichi seine Enkelin allein mit Iyona losschickte. Sie reisten zu einem oft benutzten Waldstück, in dem Shira ihrer Mutter zeigen sollte, dass sie ihr Element Katon vollends beherrschte. Der Wald sollte weitestgehend unbeschädigt bleiben. Junichi sagte, er wolle nachkommen, und sich dann von ihren Künsten überzeugen. Allerdings erschien nicht er, sondern einige Nuke-Nin mit durchgestrichenen Kiri-Stirnbändern. Als wüssten sie, wo sie auf die Frauen warten mussten, platzten sie aus den Baumkronen hervor. Sie waren mit Schals und Masken maskiert, hatten durchschnittliche Reisekleidung an, aber waren gut mit Ningu ausgestattet. Shirayuki erkannte die Gefahr sofort. Die Nuke gaben vor, sie beide überfallen zu wollen, obwohl sie nichts besonders Wertvolles dabei hatten. Bis einer von ihnen sagte, dass sie ihre Mutter haben wollten. Iyona konnte sich nicht verteidigen, sodass Shira diesen Job übernehmen musste. Sie hielt ihre Mutter im Rücken und schützte sie so gut sie konnte. Zunächst verteidigte das Mädchen sich gegen die Verbrecher mit ihrem Katana, verfeuerte ihre Kunai und Shuriken, konnte zwei der Männer sogar verwunden, aber war dennoch im Nachteil. Der Kampf dauerte eine Weile an, es kam zu großer Hitzeentwicklung durch das benutzte Katon. Im Umkreis von Konoha fiel diese Flammenmenge auf, und es wurden einige Shinobi ausgesendet, um die Angelegenheit zu überprüfen. Kurz bevor ein Chûnin-Trupp eintraf, gab es eine gewaltige Explosion. Ein Flammentornado züngelte gen Himmel, man hörte Schreie und dann brannte der Wald. Shirayuki hatte in letzter Verzweiflung all ihr Chakra in purem Katon ausgestoßen. Einer der Nuke hatte ihre Mutter erwischt, was sie in totale Raserei versetzt hat. Ohne Rücksicht wollte sie die Männer nur noch töten, vergaß dabei, dass der hohe Chakra-Ausstoß sie ebenfalls umbringen würde, und verbrannte vier von sechs Männern bei lebendigem Leibe. Die anderen zwei konnten sich rechtzeitig mit Suiton retten und verschwanden von der Bildfläche. Die Chûnin, die Shirayukis brennende Leiche fanden sowie die der Nuke-Nin und der getöteten Mutter, mussten Verstärkung rufen und in Konoha ein Notsignal eintreffen lassen. Es wurde ein Angriff befürchtet, sodass die Einheiten in Bereitschaft versetzt wurden. Zunächst war Kurono in dieser Nacht auf normaler Patrouille innerhalb des Dorfes. Ein Kollege holte ihn aber ab, um ihn in die Pathologie des Krankenhauses zu schicken. Dort sollte er seine Tochter und seine Ehefrau identifizieren. Während des Gangs dorthin hatte er bereits ein ungutes Gefühl und machte sich Sorgen, da er wusste, dass beide wieder zum Training mit Junichi aufgebrochen waren. Der Anblick ihrer entstellten Körper riss ihm sein Herz förmlich aus der Brust. Kurono verfiel in der Pathologie einem Wutanfall, dem erst Abhilfe verschafft werden konnte, als andere Shinobi ihn an einen Stuhl fesselten. Für normale Fragen war er nicht mehr zugänglich, da er unbedingt die Mörder jagen wollte. Dazu bekam er aber keine Gelegenheit, da man ihm gesagt hatte, dass Shirayuki mit dem Katon-Tornado die Angreifer getötet hätte. Schließlich besann er sich. Und war nun ein gebrochener Mann mit verstorbener Ehefrau und Tochter. Kurono hatte Shirayuki über alles geliebt. Sie war sein Ebenbild und seine Lebensader. Letztere versiegte mit ihrem Tod.
Name: Eto Junichi Alter: 72 Jahre Rang: Pensionierter Jônin Beziehung: Schwiegervater Status: Lebend
Beschreibung:
Eto Junichi ist der Schwiegervater von Kurono und der Vater von Iyona. Der graubärtige Senior steht in keinem guten Verhältnis zu Kurono. Einerseits sieht der Rothaarige in ihm den Mörder seiner Frau, andererseits kollidierten sie ab Shirayukis Akademieeintritt miteinander. Junichi ist der Verfechter eines alten, erbarmungslosen Nindo, dem er selbst den Namen Kuro hyō gibt. Übersetzt steht es für „Schwarzer Panther“. Dieses Nindo schreibt blutige Prüfungen und Drillen in hohem Maße vor, was nicht selten in ernste Verletzungen mündet. Die Moral spielt eine sehr untergeordnete Rolle. Diese Ninjas funktionieren für ihr Dorf und nun fraglos alles, um ihr Ziel zu erreichen. Vor allem zu Zeiten des Krieges dominieren solche Überzeugungen, mit denen der einstige Jônin groß geworden ist. Junichi wollte immer, dass Iyona ihn ihr Kind nach diesem Nindo erziehen lässt, was zum Streit zwischen ihm und ihr sowie Kurono führte. Er hielt es für zwecklos, Shirayuki auf gnadenlose Proben zu stellen, da Kameradschaft ein viel bedeutungsvollerer Schlüssel für Erfolg sei. Junichi ließ dann irgendwann ab, sodass das Thema vom Tisch schien. Shirayuki bekam von dem Streit nichts mit und die Trainingseinheiten, die die beiden irgendwann zusammen begannen, wurden von Kurono abgesegnet, indem Iyona mitunter mit zu dem Training ging. Sie sollte kontrollieren, dass alles so lief wie vereinbart, was auch viele Monate gutging. Shira war glücklich, dass sie Zeit mit ihrem Opa verbringen konnte, der ihr viele wichtige Lektionen beibrachte. Allerdings war es damit vorbei, als die Rothaarige und ihre Mutter eines Abends alleine zu einem Training aufbrachen. Junichi sagte, dass er nachkommen wolle, tat dies aber nicht. Dabei wurden die Frauen überfallen, Shira verteidigte sich und Iyona, doch konnte der Attacke nicht standhalten und verstarb in einem riesigen Katon-Suizid, der die ganze Shinobischaft in der Nacht in Aufruhr versetzte. Nachdem Kurono einen emotionalen Zusammenbruch erlitten hatte, fiel Junichi dadurch auf, dass er erstaunlich kaltherzig war, als man die Leichen beisetzen wollte. Er kam zur Trauerfeier, aber verzog keine Miene, als man sein Kind und seine Enkelin zu Grabe ließ. Das fiel zunächst nur seiner Frau auf, die schluchzend in seine Arme wollte, er sich aber nicht rührte, sie zu beruhigen. Ihm stand vielmehr Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Seira sprach seinen Namen fragend aus, was Kuronos Aufmerksamkeit erzeugte, der nur drei Personen neben ihm stand. Seira wurde komplett von ihrem Mann ignoriert, während Kurono diesen enttäuschten Blick bei seinem Schwiegervater entdeckte. Es dämmerte ihm in diesem Moment, dass der Mann nicht trauerte, sondern irgendwie in die Sache verstrickt sein musste. Während der Grabrede, die Nemari für ihre Nichte und Schwägerin hielt, platzte Kurono aus den Reihen heraus, packte Junichi am Kragen und brüllte ihn an, ob er was mit dem Tod der beiden zu tun hätte. Er forderte ihn mehrfach auf, es ihm zu sagen, aber Junichi entgegnete nur, dass Kurono schon vor Jahren Shirayukis Schicksal besiegelt hätte. Dann kam es zu einer Schlägerei zwischen den beiden, aus der Junichi als Gewinner hervorging. Er streckte Kuro zu Boden mit einem geübten Griff, sodass er sich nicht mehr bewegen konnte, wies ihn an, nie wieder auf einen Panther loszugehen, und verschwand dann von der Trauerfeier. Die geplatzte Beerdigung verließ dann auch Kurono. Es wurde nie ein Ermittlungsverfahren gegen Junichi eingeleitet, aber Kurono ist seit damals der Meinung, dass sein Schwiegervater mit dem Tod von Iyona und Shirayuki etwas zu tun hat. Der pensionierte Jônin bewegt sich auf freiem Fuß und lebt in einer großzügigen Wohnung in einem gut betuchten Stadtviertel.
Name: Eto Seira Alter: 70 Jahre Rang: Zivilistin Beziehung: Schwiegermutter Status: Verstorben
Beschreibung:
In all dem Spektakel der letzten Jahrzehnte war Eto Seira eine verlorene Seele. Die Mutter von Iyona hatte ihr einziges Kind verloren, das Herz ihres Mannes war seitdem erkaltet und das Verhältnis zu Kurono lag ebenfalls auf Eis. Die 70-Jährige war einst einfache Zofe von Junichis Mutter am Hofe der Eto. Das Anwesen lag im Süden Hi no Kunis an einem wunderschönen Fluss mit viel Ackerland. Die Eto waren Teil der Dorfregierung, hatten häufig gut gebildete Kinder und schickten ihre starken Männer in die Großstadt im Zentrum, um Kampferfahrung zu sammeln. Insgeheim waren sie auch allesamt Verfechter des Nindos des Schwarzen Panthers, sodass das Dorf unter ihrem Regiment und Schutz zwar Bestand hatte, aber die Familien nie wirklich bürgernah gewesen waren. Im Krieg von vor ca. 70 Jahren wurden viele Eto beauftragt im Namen Hi no Kunis zu kämpfen. Die Frauen blieben im Anwesen zurück, bis diejenigen zurückkehrten, die die Schlachten ihrer Missionen überlebt hatten. Seira wurde von ihrer Mutter angewiesen, dass sie sich um Junichi kümmern solle, egal, was für Belange er habe. Sie hatte gar keine Wahl, kümmerte sich um seine Verletzungen, bespaßte ihn, sobald er Langeweile hatte und fühlte sich schon bald umso mehr nur als Bedienstete wie als Mensch. Junichi hatte aber trotz seiner strengen Erziehung ein offenes Ohr für ihre Sorgen und ließ Seira seine Wertschätzung spüren, indem er immer mehr Wünsche äußerte, die auch sie glücklich machten. Beispielsweise sollte sie nicht nur für ihn, sondern für sie beide kochen. Oder aber Schmuck als Geburtstagsgeschenk für seine Mutter kaufen, und durfte sich auch selbst etwas aussuchen. Dies band Seira an Junichi. Sie sah in ihm die einzige Person, die sich um sie kümmerte und sich für sie interessierte. Zwei Jahre lang war sie so unglücklich in ihn verliebt, weil sie es nicht wagte, gegen die Wünsche ihrer Herrin zu verstoßen. Mit dem Sohn anzubandeln war verboten. Es war nur in Ordnung, wenn Junichi geäußert hätte, dass er die Zofe als Lebensgefährtin wünschte. Eines Abends gab es ein rauschendes Fest, weil Junichis Mutter einen runden Geburtstag feierte. Er heilt ihr eine Rede, trank Alkohol und gestand dabei vor versammelter Verwandtschaft, dass er Seira vergöttern würde. Er lobte ihre Geduld, ihre Fürsorge und machte ein ungeniertes Kompliment über ihren Hintern. Einige empörten sich, andere lachten darüber, seine Mutter nahm diese Aussage ernst und entließ Seira aus ihrem Dienst. Daraufhin erhielt sie offiziell die Erlaubnis, in die Linie der Eto einzuheiraten, wenn Junichi sie fragen würde. Dies tat er kaum einige Wochen nach dem schicksalshaften Fest. Die bescheidene Hofdame wurde zu seiner Frau. Es fiel ihr schwer, sich in die Familie einzufinden, da sie sich stets zurückgenommen hatte. Ihre Schwiegermutter kam ihr stets vor wie eine Königin, die sie zu verehren hatte. Eine Intrige innerhalb der Eto-Familie trieb das Ehepaar allerdings irgendwann nach Konoha. Eine Cousine von Junichi hatte sich mit einem Shinobi aus Kirigakure eingelassen, der ihr viel Macht versprochen hatte, wenn sie ihre eigene Familie an Mizu no Kuni verraten würde. Die Frau ließ sich kaufen, gab mehrere Informationen und Lagepläne über ihre Verwandten preis, und verschwand bald wie spurlos von der Bildfläche. Vermutlich nach Kirigakure. Das Städtchen am Fluss wiederum wurde von einem taktischen Angriff mehrerer Kiri-Nin dem Erdboden gleichgemacht. Der Angriff galt den Eto, um ihre politische Macht auszuradieren. Der Fluss war ein wichtiger strategischer Punkt, über den sie die Kontrolle nun verloren hatten. So ging ebenfalls ihr gesamter Besitz flöten, viele ließen in der Verteidigung ihr Leben, und Junichi war gezwungen mit Seira zu gehen. Der Verlust seiner Familie traf ihn ungemein wenig, da die Philosophie von ihnen besagte, dass man Trauer zu verdrängen hatte. Es wäre nur ein Zeichen von Schwäche gewesen. Seira lebte wiederum nicht ganz so nach dieser Überzeugung. Sie tolerierte sie bei ihrem Mann, da sie darunter kaum zu leiden hatte. Vor allem nicht, nachdem ihnen Iyona geschenkt worden war. Das war wieder ein Aufschwung in ihrer Ehe und der Moment, in dem Seira sich schwor, Junichi niemals zu verlassen. Ihre Geschichte war Kurono weitestgehend unbekannt. Er hat nie verstanden, wieso Seira Junichi geheiratet hatte. Sie war nie eine emanzipierte Frau gewesen, sondern hatte sich immer untergeordnet. So hatte sie auch Iyona erzogen, was er ihr zwar nicht übelnahm, aber sie einst infrage gestellt hatte, wieso sie und Junichi bei Shirayukis Erziehung so sehr Einfluss nehmen wollten, es bei Iyona aber nicht getan hatten. Seira hatte immer nur ausweichende Antworten gegeben, sich im Hintergrund gehalten, alles abgenickt, höchstens ihr Wohlgefallen bekundet und ansonsten ihrem Mann das Feld überlassen. Grundsätzlich war sie aber eine einsame Frau im Schatten ihres herzlosen Mannes, der in dem Tod ihrer Tochter nur die Enttäuschung über seine Enkelin sah. Bei einem weiteren Anschlag auf den Eto-Clan wurde Seira schließlich von der Nuke-Nin Nakai Sarada getötet.
Osachi ist Kuronos Schwager und war einer der meist gehassten Menschen, die er in seinem Umfeld vorfand neben seinem Schwiegervater und seinem Vater. Sein Schwager zeichnete sich nie durch besondere Freundlichkeit oder Bodenständigkeit aus. In Kuronos Augen war er ein arrogantes Arschloch, das den Stolz der Hyuuga nicht nur lebt, sondern aus jedem Loch danach stinkt. Als Mitglied der Hauptfamilie bildete er sich besonders viel auf seinen Namen und sein Byakugan ein. Abseits davon galt er auch als Augenweide für die weibliche Bevölkerung, weswegen seine Schwester sich wohl unter anderem in ihn verliebt hatte. Eigentlich war sie eine clevere Frau, aber Kurono verstand nicht, was sie sich bei diesem Einfallspinsel gedacht hatte. Eigentlich waren sie zu Beginn nur Kollegen, aber vielleicht war es auch der Reiz des Machtvollen und des hohen Ansehens, das mit dieser Beziehung einherging. Kurono mischte sich in die Beziehung nicht weiter ein, weil sie ihm zunächst egal war. Seine Schwester sollte machen, was sie für richtig hielt, aber dann wurde sie schwanger. Schließlich kam seine Nichte zur Welt und verband mit ihrem Blut die traditionelle, reiche Familie mit armen, wilden Wurzeln aus dem Norden. Osachi versuchte stets Atsuko nach den Clangepflogenheiten zu erziehen und übersah dabei die Beziehung zwischen seinem eigenen Sohn und seiner Tochter mit Nemari. Im Grunde betrachtete Yosuke sich als ein Reinblut, während Atsuko zur Nebenfamilie zählt, und diesen Rassismus konnte Kurono noch nie ab. Nemari versucht die versöhnliche Mittelpartei zu sein, doch es kommt immer wieder zu endlosen Streitigkeiten, manchmal zu Handgreiflichkeiten und nicht selten dazu, dass man sich wochenlang mied, bis Kurono wieder einmal Atsuko sehen wollte. Osachi wollte nicht, dass er sich in das Leben seiner Kleinen einmischte, während Kurono selbst nicht wollte, dass Osachi diese unschuldige Seele vollständig korrumpierte. Kurono weiß nicht, dass Osachi dafür seinen Rang bei den ANBU abgetreten hat. Auf einer einstigen Mission musste Osachi leider als Verstärkung eintreten, was Kurono bis heute verdrängt, weil der Hyuuga das gern als Argument gegen ihn benutzte, dass er nicht so vorsichtig sei, wie immer alle behaupten. Damals war der Sazama einem verschwundenen Kollegen auf die Schliche gekommen, der seit einer Woche schlicht nicht gesehen ward. Kurono fand in dessen Wohnung nach Erhalt des Auftrages schlicht eine Parfümflasche einer Frau, besorgte einen Inuzuka, der den Duft zu einem Wandtresor hinter einem Gemälde verfolgte. Sie brachen den Tresor auf und fanden eine Notiz mit einem Zahlencode, der die Buchstaben des Alphabets darstellte. Übersetzt war dies der Ort, wo der Shinobi sich hinbegeben hatte. Es war ein alter, verrottender Tempel Richtung Iwagakure, das nicht mehr existierte. Mit einem Team aus drei Kollegen begab Kurono sich zu dem Tempel. Sie rochen das Parfüm und folgten der Spur in den Tempel, der weit verwinkelte Ritualkammern hatte. Dort verlor das Team schnell die Spur, weil sich der Duft überallhin verteilte. Der Inuzuka des Teams konnte den Duft des Kameraden bei der starken Note nur schwer verfolgen, aber sie erreichten ihn schließlich – weil er sie begann aus dem Nichts anzugreifen. Mit Kunai und Katon-Jutsus machte er dem Team das Leben schwer, das die Welt nicht mehr verstand. Sie wollten ihn zurückholen und nicht bekämpfen. Es gelang ihnen, den Mann zu überwältigen, doch dann trat eine Frau Mitte 40 mit aschblondem Haar auf die Bildfläche. Sie formte ein paar Fingerzeichen und fing alle Männer gleichzeitig in einem enorm starken Genjutsu. Ihre Gesinnung ordnete sie nun als Team ein, das der Unbekannten diente. Kurono war gezwungen die Wunden, die er seinem Kameraden zugefügt hatte, zu versorgen, während die zwei anderen den Eingang verbarrikadierten. Keiner konnte sich wehren, doch der Inuzuka hatte seinen Ninken ausgeschickt, um in Konoha Bescheid zu geben, dass sie den Kameraden gefunden hatten. Das rief dann schließlich Osachi auf den Plan, da der Hokage aufgrund ausbleibender Meldung von Kuronos Team einen Jônin-Squad zusammenstellte, der die Angelegenheit untersuchen sollte. Es waren fünf begabte Männer verschwunden. Der Hyuuga traf beim Ort des Geschehens ein und hatte mit seinem Byakugan einen enormen Vorteil. Er konnte den gesamten Tempel einsehen und auch erkennen, dass die Frau Genjutsu wirkte, um Menschen zu unterwerfen. Seine Anwesenheit fiel durch seinen Geruch dem Gegner recht schnell auf, sodass es in dem engen Tempel zu einem Feind zwischen Konoha-Shinobi kam, seinem Team und dem manipulierten Team. Während dieses Kampfes konzertierte Osachi sich ungemein stark auf Kurono, als genösse er es, dass dieser nicht in der Lage war sich zu beherrschen und dem Feind unterlag. Statt ihm dem Genjutsu zu entziehen, kämpfte er auffällig lange mit ihm, schaltete nach und nach Chakra-Punkte aus und sah den Jônin dann gen Ende zu seinen Füßen auf dem Boden liegen. Schließlich merkte die Frau, dass ihr Chakra nicht reichte, um gegen den Rest des Trupps anzugehen, sodass Osachi sie überwältigen und festnehmen konnte. Auf ihr Konto gingen einige Morde an Menschen, die aus ihrem persönlichen Umfeld stammten. Dieser private Rachefeldzug hatte nach ihrer Befragung in Konoha ein Ende, indem sie in ein Hochsicherheitsgefängnis gesteckt worden war. Kurono wiederum hatte Osachis Verhalten im Kampf nicht vergessen und die Schikane, den dieser mit ihm abgezogen hatte. Osachi ist heutzutage aber nicht mehr der Alte und bietet Kurono schlichtweg keine Grundlage mehr für den alten Groll, den er gegen ihn hegt. Durch Genjutsu-Folter veränderten Okkultisten Osachis Persönlichkeiten und befreiten ihn von der Sünde des Hochmuts, sodass sie ihn zu einem gesellschaftsfähigeren Menschen machten, der aber auch nicht mehr in der Lage war übermäßig viel Empathie zu zeigen oder große Gefühle an den Tag zu legen. Im Grunde wurde Osachi Opfer seiner eigenen Sünde, bis man ihm sie austrieb – und hat nun auch Sohn und Ehefrau verloren, sodass er und Kurono etwas näher zusammenstehen.
Der Wurzel allen Übels kann nichts Gutes entspringen, wenn sie Ableger bildet – mit Atsuko als Ausnahme. Yosuke ist ihr Bruder und der Stiefsohn von Kuronos Schwester. Dieses arrogante Tier sieht sich in einer besonderen Position, weil er der direkten Linie seines Vaters entstammt und nicht als Zweitgeborener von einer weiteren Frau in die Welt gesetzt wurde. So oft er kann, versucht er zum Ausdruck zu bringen, dass er etwas Besseres ist. Allein durch sein verdammtes Geburtsrecht Teil der Hauptfamilie zu sein. Der 24-Jährige ist für Kurono nur kameradschaftlicher Abschaum, da er wahrscheinlich sogar Nemari verkaufen würde, wenn sein Oberhaupt es befiele. Dass dieser Hyuuga keiner von der ganz feinen, großzügigen Sorte ist, hat Kurono erst kürzlich erfahren dürfen, als er mit einer Mission betraut wurde, in der Yosuke Teil seines Teams war. Der Rothaarige hatte die Leitung, unter der Yosuke zusammen mit zwei anderen Chûnin stand. Sie sollten mehrere Vorfälle von verschwundenem Vieh auf Bauernhöfen im Umland untersuchen, da alle Farmer berichtet hatten, einen ungewöhnlich riesigen Vogel gesehen zu haben, der verschwand, kurz nachdem auf den Weiden die Tiere in Panik geraten waren. Dahinter wurde ein wildes Kuchiyose vermutet, das wahrscheinlich entweder alt war oder einen besonders hohen Rang hatte. Mit Yosuke zu den Zeugen zu reisen und diese zu befragen war bereits anstrengend, da Yosuke eine der Befragungen total vermasselt hatte. Statt geduldig mit dem alten Mann zu reden, beleidigte er ihn als niederen Trampel, der sich nichts merken könne, sodass dieser dann gar nicht mehr sprechen wollte und sie alle von seinem Gelände verwies. Kurono mahnte Yosuke daraufhin ab, was diesem gar nicht gefiel. Auf einem Schweinehof weiter westlich gelang es dem Team dann inflagranti zu erleben, was die Bauern berichtet hatten. Yosuke machte von Weitem bereits einen riesigen Habicht in den Lüften aus, der auf den Hof zusteuerte. Sie erreichten diesen gerade, als der Vogel im Sturzflug war, um sich aus der Herde auf dem Hof seine nächste Mahlzeit zu schnappen. Dabei übersah er die Shinobi und die Chûnin griffen an, um das Tier vom Himmel zu holen. Dabei krachte es ungeniert in den Stall und wurde von Holz begraben. Dafür war es sehr zäh, schüttelte den Schutt von sich und beschloss dann, das Team anzugreifen. Es war ein riesiger Echsenhabicht, der als solches ein schönes Tier war, aber mit seinen gigantischen Flügeln sehr gefährliche Wind-Jutsus erzeugen konnte. Kurono wollte das Tier vom Hof weglocken, damit der Schaden sich in Grenzen hielt, aber Yosuke ignorierte seine Befehle und griff lieber frontal an. In dem Moment wussten sie noch nicht einmal, wo die Familie des Hirten sich befand. Der Habicht wehrte den 24-Jährigen natürlich gekonnt ab, wobei er so starke Windwellen erzeugte, dass einige Schweine meterweit geschleudert und verletzt wurden. Einerseits litten die Tiere dadurch unnötig, andererseits war das Kapital des Bauers gefährdet. Yosuke hatte einen Kampf ausgelöst, der hätte vermieden werden können. Nahkampf bei einem Echsenhabicht auszuwählen, war eine sehr dumme Entscheidung gewesen. Kurono musste ziemlich brutal vorgehen und benutzte seine Waffen, um dem Tier den Kopf glatt abzutrennen. Die riesige Blutlache überschwemmte die halbe Weide. Außerdem war der Hirte selbst dabei verletzt worden, als er das Haus verlassen wollte, und von den Fuuton-Attacken gegen die Hauswand geprallt wurde. Kurono vermerkte dies anschließend alles im Bericht, den er abgeben musste, sodass Yosuke eine Strafe wegen Ignorieren von Befehlen, Gefährdung der Zivilbevölkerung und Herbeiführen von Kollateralschäden drohte. Allerdings passierte nichts. Der junge Mann wurde weder getadelt noch musste er eine Strafe zahlen. Nach einigen Tagen erklärte er auch stolz wieso: Sein Vater hatte seinen Einfluss spielen lassen. Spätestens seitdem ist Yosuke bei Kurono völlig unten durch. Er hat sogar schon Nemari vor diesem manipulativen Monster gewarnt. Seit Kurono Kage-Vertreter wurde und somit eine leitende Hand besaß, wurde es für Osachi allerdings unmöglich, seinen Sohn weiterhin vor allem zu schützen. Auf einer jüngsten Mission geschah es, dass Yosuke soweit ging und einen Kameraden mit Drogen vergiftete, um den Dealer der Droge zu ermitteln, da diese eigentlich nicht tödlich war. Der plötzliche Tod rief Kurono und mehrere Kameraden auf den Plan, allerdings auch Osachi, sodass die Interessen aufeinanderprallten die Tat aufzuklären und gleichzeitig Yosuke aus der Sache herauszubekommen. Schließlich eskalierte die Mission in einem Kampf, wo Yosuke seinen eigenen Vater mit dem Jûken angriff, um einer Strafe zu entgehen, und flüchtete. Seitdem gilt er als C-Rang Nuke-Nin und wird vom gesamten Hyuuga-Clan gesucht, da er sein Byakugan vollends beherrscht und auch keine clantypischen Fûin hat.
Enkou hat es als einer der wenigen Shinobi geschafft in Kuronos erweiterten Menschenkreis zu dringen und einen unvergleichbaren Stellplatz einzunehmen. Er ist wohl der Erste, der das nach Längerem geschafft hat – der erste Gewinn nach einer langen Zeit von Verlusten. Kurono fühlt sich dem Chûnin gegenüber verpflichtet, weil er die Entscheidung getroffen hat ihn zum Gefäß des Nibi zu machen. Er sieht sich als Bürge für Enkou. Er passt auf ihn auf, beobachtet aber auch seine freie Entwicklung ohne ihn zu sehr einzuschränken. Die beiden arbeiten auch gern zusammen und Kurono sieht keinen Sinn darin etwas über Enkous Kopf hinweg zu entscheiden. Er hat den Jungen als offen, vorlaut, aber dennoch mit richtigem Herz erlebt – und Enkou weiß mehr von Kurono als dieser überhaupt mag. Sie haben Missionen und Geschehnisse zusammen durch, die sie aneinandergedrängt haben und Enkou Wissen über den alten Mann geschenkt haben, das er nie freiwillig preisgegeben hätte. Irgendwo erachtet Kurono den Uzumaki als Schützling und ein bisschen als Schüler, aber auch als Konkurrenten. Der laute Schreihals kann super mit Kuronos wortkarger, grimmiger Art umgehen und lockt sogar eine recht entspannte Art in dem Kagen hervor, die wirklich nur alte Bekannte kennen. Wenn Enkou dafür Scheiße baut, ist Kurono der Erste, der ihm dafür den Kopf abreißt, dran näht und nochmal wieder abreißt.
Die Beziehung zwischen Kurono und Satoru ist geprägt von einer holprigen Zeit als Schüler und Sensei als beide Vollbärte noch jünger waren. Satoru übernahm damals das Genin-Team von Kurono, in dem nur er und sein Kamerad Kenta waren. Das Männertrio hatte anfangs immense Schwierigkeiten zusammenzufinden, da jeder nur sein eigenes Süppchen kochen wollte und die Jungs als Team überhaupt nicht funktionierten. Kurono war von Anfang an lernwillig und wissbegierig gewesen, gleichermaßen aber auch egoistisch und nicht bereit sich auf andere zu verlassen. Satoru konnte ihn zwar zurechtbiegen, aber ihm diese Manier nie ganz abgewöhnen. Selbst heute noch muss er damit zurechtkommen, dass Kurono lieber alleine kämpft als mit anderen zusammen. Dennoch war er der Mann, der dem Rothaarigen das Kenjutsu beibrachte und mit ihm Schwertschwünge übte, während er selbst keinen Kontakt mehr zu seinem Vater hatte, sodass Satoru diese Rolle in den Grundzügen übernahm. Als Team wuchsen die drei über die Jahre doch näher zusammen, bis schließlich Freunde aus ihnen wurden. Zumindest bezeichnet Satoru dies gern so. Kurono schätzt seinen alten Sensei weitaus mehr und hört wahrscheinlich sogar noch eher auf ihn als auf seine eigene Familie. Nachdem Kurono Hokage geowrden ist, kam Satoru sogar extra für ihn nach Konoha zurück. Er hat sich seinem alten Schüler verpflichtet gefühlt und nimmt an seiner Seite auch so eine Art Rolle als Leibwächter ein. Er ist einer der wenigen engen Bezugspunkte des Rothaarigen.